Feiertage in Spanien 2024: Übersicht & wichtige Termine

Einführung: Faszination und Vielfalt der Feiertage in Spanien

Spanien zählt zu den beliebtesten Reisezielen Europas – nicht zuletzt wegen seiner außergewöhnlich reichen Kultur und seiner traditionsbewussten Gesellschaft. Ein einzigartiges Spiegelbild dieser kulturellen Vielfalt sind die zahlreichen gesetzlichen und regionalen Feiertage in Spanien. Diese Festtage prägen das gesellschaftliche Leben, bringen die Menschen auf den Straßen zusammen und bieten faszinierende Einblicke in Religion, Geschichte und regionale Identitäten. Wer in Spanien lebt, arbeitet oder reist, wird die Bedeutung und Eigenheiten dieser besonderen Tage schnell zu schätzen wissen.

Gesetzliche (nationale) Feiertage in Spanien: Ein Überblick

Spanien ist bekannt für seine Vielzahl an national anerkannten Feiertagen, die in sämtlichen Regionen des Landes gelten. Die landesweiten Feiertage sind arbeitsfrei und bieten Möglichkeit für gemeinsame Aktivitäten mit Freunden und Familie. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten spanischen Nationalfeiertage:

  • Neujahr (Año Nuevo, 1. Januar): Der Jahresauftakt ist traditionell mit Familie und Freunden verbunden. Auftaktveranstaltungen und das Essen von 12 Trauben um Mitternacht gehören dazu.
  • Heilige Drei Könige (Día de Reyes, 6. Januar): Dieser Tag erinnert an die Ankunft der Heiligen Drei Könige und ist besonders für Kinder ein großes Ereignis mit traditionellen Umzügen und Geschenken.
  • Karfreitag (Viernes Santo, Datum variiert): Der Karfreitag ist Teil der Karwoche (Semana Santa), einer der wichtigsten religiösen Feiern Spaniens.
  • Tag der Arbeit (Día del Trabajador, 1. Mai): In Spanien wie auch in vielen anderen Ländern würdigt man an diesem Tag die Leistung der Arbeitnehmer.
  • Fronleichnam (Corpus Christi, Datum variiert): Nicht immer ein landesweiter Feiertag, aber doch in vielen Regionen sehr traditionsreich.
  • Nationalfeiertag Spaniens (Fiesta Nacional, 12. Oktober): Der wichtigste Nationalfeiertag erinnert an die Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus.
  • Allerheiligen (Día de Todos los Santos, 1. November): Traditionell gedenkt man an diesem Tag der Verstorbenen, Friedhöfe werden geschmückt und Familien kommen zusammen.
  • Verfassungstag (Día de la Constitución, 6. Dezember): Gefeiert wird das Inkrafttreten der spanischen Verfassung im Jahr 1978.
  • Maria Empfängnis (Inmaculada Concepción, 8. Dezember): Religiöser Feiertag zu Ehren der unbefleckten Empfängnis Marias.
  • Weihnachtstag (Navidad, 25. Dezember): Das christliche Hochfest mit festlichen Familienfeiern.

Neben diesen Tagen existieren noch regionale und lokale Feiertage, die zum kulturellen Kalender Spaniens gehören. Jeder einzelne dieser Tage wird auf individuelle Weise zelebriert und ist für viele Spanier von großer Bedeutung.

Regionale Feiertage: Die Vielfalt der autonomen Gemeinschaften

Ein Charakteristikum Spaniens sind die 17 autonomen Gemeinschaften und zwei autonome Städte (Ceuta und Melilla). Jede dieser Regionen besitzt eigene Feiertage, die die kulturelle Identität und Geschichte unterstreichen. Die Festtage können sowohl religiösen als auch historischen Ursprungs sein.

Beispiele regionaler Feiertage

  • Katalonien: Der 23. April steht ganz im Zeichen von La Diada de Sant Jordi, das katalanische Pendant zum Valentinstag.
  • Andalusien: Am 28. Februar feiert man Día de Andalucía, den Tag der Autonomie.
  • Galicien: Der Día Nacional de Galicia am 25. Juli ehrt den Schutzpatron, den Apostel Jakobus.
  • Valencia: Den Día de la Comunidad Valenciana am 9. Oktober begeht die autonome Gemeinschaft mit aufwändigen Umzügen und Veranstaltungen.
  • Madrid: Am 2. Mai findet der Día de la Comunidad de Madrid statt, der an den Aufstand gegen die napoleonische Besatzung im Jahr 1808 erinnert.

Die Vielfalt regionaler Feiertage zeigt die kulturelle Tiefe Spaniens – ein Miteinander von stolzen Traditionen, modernem Lebensstil und zahlreichen Anlässen für gemeinsame Feste.

Die Karwoche (Semana Santa): Spirituelle Bräuche und ergreifende Prozessionen

Die Semana Santa (Karwoche) zählt zu den bedeutendsten religiösen Ereignissen Spaniens und wird in nahezu allen Teilen des Landes mit großem Aufwand und religiöser Inbrunst begangen. Die Feierlichkeiten finden zwischen Palmsonntag und Ostersonntag statt. Was diese Woche so einzigartig macht, sind die beeindruckenden Prozessionen: Kuttenträger, sogenannte „Nazarenos“, und aufwendig geschmückte Tragegestelle („Pasos“) mit Heiligenfiguren bewegen sich durch die Straßen, begleitet von Musik und Zuschauerströmen.

Jede Stadt pflegt dabei ihre eigenen, teils jahrhundertealten Bräuche. Besonders berühmt sind die Umzüge in Sevilla, Málaga, Granada, Valladolid und Zamora. In Andalusien wird die Karwoche mit einer Mischung aus religiöser, theatralischer und emotionaler Leidenschaft begangen. Zahlreiche Besucher aus dem In- und Ausland folgen den Prozessionen und erleben die Semana Santa als stilprägendes Ereignis im spanischen Festtagskalender.

Weihnachten in Spanien: Traditionen, Bräuche und Höhepunkte

Weihnachten in Spanien ist eine festliche Zeit, die von kulinarischen Genüssen, familiärem Beisammensein und besonderen Zeremonien geprägt ist. Die traditionellen Veranstaltungen und Feiertage rund um das Weihnachtsfest unterscheiden sich deutlich von anderen europäischen Ländern.

Spanische Weihnachtsbräuche im Überblick

  • Heiligabend (Nochebuena): Am 24. Dezember trifft sich die Familie zum Festessen. Traditionelle Speisen sind Lamm, Meeresfrüchte, Jamón und diverse Süßigkeiten wie Turrón und Polvorones.
  • Mitternachtsmesse (La Misa del Gallo): Viele Spanier besuchen die Mitternachtsmesse, auch „Hahnenmesse“ genannt, die zu Ehren der Geburt Jesu gefeiert wird.
  • Weihnachtstag (Navidad, 25. Dezember): Der Tag wird in entspannter Runde mit der Familie verbracht.
  • Los Santos Inocentes (28. Dezember): Ein Tag voller Scherze und Streiche, ähnlich dem deutschen 1. April.
  • Silvester und Neujahr (Nochevieja & Año Nuevo): Der Brauch, mit jedem der zwölf Glockenschläge zu Mitternacht eine Weintraube zu essen, soll Glück im neuen Jahr bringen.
  • Heilige Drei Könige (Reyes Magos, 6. Januar): Der wichtigste Geschenk-Tag für Kinder, mit landesweiten Umzügen („Cabalgatas“).

Die Weihnachtszeit zieht sich in Spanien bis Mitte Januar – eine Zeit reich an Begegnungen, Festessen und kulturellen Höhepunkten.

Ostern und Frühlingsfeste: Farbenprächtige Feierlichkeiten im ganzen Land

Ostern in Spanien ist weit mehr als nur ein religiöses Ereignis – es ist ein gesellschaftliches Großereignis, das mit Lebensfreude, Musik und Straßentheater gefeiert wird. Über die gesamte Karwoche verteilt gibt es verschiedene Feste und Prozessionen. Nach der meist sehr würdevollen Karfreitagsstimmung folgt der Ostersonntag, an dem vielerorts ausgelassen gefeiert wird.

Weitere bedeutsame Frühlingsfeste sind:

  • Las Fallas in Valencia (März): Ein einzigartiges Fest, das durch monumentale Skulpturen, Feuerwerk und Musik besticht.
  • La Feria de Abril in Sevilla: Ein farbenprächtiges Volksfest mit Pferdeumzügen, Flamenco, Tanz und feierlichen Umzügen.
  • Moros y Cristianos: Spektakuläre Paraden erinnern an die Reconquista, den Kampf zwischen Mauren und Christen in Spanien.
  • Romería del Rocío (Andalusien): Große Pilgerfahrt zur Eremitage von El Rocío. Religiöse Inbrunst trifft auf andalusische Lebensfreude.

Die Frühlingsfeste Spaniens beeindrucken durch Kreativität, Begeisterung der Bevölkerung und die Bereitschaft, jahrhundertealte Traditionen zu bewahren.

Lokale Festtage: Stolz, Identität und Lebensfreude

Neben den genannten National- und Regionalfeiertagen bereichern zahlreiche lokale Festtage das gesellschaftliche Leben in Spaniens Städten, Gemeinden und Dörfern. Diese oftmals nur lokal anerkannten Feiertage würdigen Schutzheilige, historische Ereignisse oder lokale Besonderheiten.

  • San Fermín in Pamplona (Juli): Das wohl bekannteste Fest ist das berühmte Stiertreiben („Encierros“). Mutige Teilnehmer laufen vor frei gelassenen Stieren durch die Altstadt.
  • La Tomatina in Buñol (August): Eine ausgelassene Tomatenschlacht, die nationale wie internationale Besucher anzieht.
  • Semana Grande in Bilbao und San Sebastián: Eine Woche mit Feuerwerk, Musik und kulinarischen Spezialitäten. Ein Fest für die ganze Bevölkerung.
  • Fiestas de San Isidro in Madrid: Zu Ehren des Schutzpatrons werden Umzüge, Märkte und Tanzveranstaltungen abgehalten.
  • Fiestas Patronales: Zahlreiche Orte feiern den Schutzpatron ihrer Stadt mit traditionellen Messen, Umzügen, Musik und Tanz.

Diese lokalen Feiertage vermitteln den einzigartigen Charme einzelner Regionen und ermöglichen ein tiefes Eintauchen in die Lebensfreude und Identitätsstiftung der Gemeinden.

Religiöse Wurzeln und Bedeutung der spanischen Feiertage

Viele spanische Feiertage sind fest mit der christlichen Tradition, insbesondere dem Katholizismus, verknüpft. Die Religion prägt den Festkalender maßgeblich und bestimmt Rituale, Prozessionen und Bräuche. Neben offiziellen religiösen Feiertagen gibt es eine Vielzahl an Heiligenfesten und Marienverehrungen, die in kleinen Dörfern wie in großen Städten zelebriert werden.

Merkmale religiöser Feste

  • Heiligenverehrung: Zahlreiche Orte benennen ihre Feste nach Schutzpatronen oder lokalen Heiligen.
  • Prozessionen: Kirchenbesucher und Vereine bilden ehrwürdige Züge, tragen Heiligenstatuen und singen religiöse Lieder.
  • Messen und Pilgerfahrten: Kirchliche Zeremonien sind fester Bestandteil vieler Feiertage.

Religiöse Feiertage sind zugleich gesellschaftliche Ankerpunkte, die Bindungen zwischen den Generationen stärken und die Identität der Gemeinden bewahren.

Moderne Feiertage und gesellschaftliche Entwicklungen

Neben den traditionellen und religiösen Feiertagen gewinnen in Spanien auch moderne, säkulare Anlässe zunehmend an Bedeutung. Diese spiegeln gesellschaftlichen Wandel, neue Ideale und die Offenheit für globale Bewegungen wider.

  • Internationaler Frauentag (8. März): Starke Beteiligung von Organisationen, Schulen und der Bevölkerung.
  • LGBTQIA+ Pride (Junimonat): Viele Städte organisieren Paraden, Veranstaltungen und Feste zur Gleichstellung und Akzeptanz.
  • Tag der Verfassung (6. Dezember): Neben seiner politischen Bedeutung nimmt die Diskussion über Demokratie und Bürgerrechte einen zentralen Platz im öffentlichen Leben ein.

Auch Umweltthemen, Musikfestivals und breite Volksfeste prägen mittlerweile den spanischen Festkalender. Neue Impulse aus verschiedenen gesellschaftlichen Strömungen sorgen für ein beständiges Weiterentwickeln der Festtagskultur.

Brückentage und die Kunst des „Puente“

Ein einzigartiges Phänomen im spanischen Arbeits- und Sozialleben ist der „Puente“ – die geschickte Nutzung von Feiertagen, die auf einen Dienstag oder Donnerstag fallen, durch einen zusätzlichen Brückentag. Dank dieser Konstellation entstehen verlängerte Wochenenden, die gerne für Kurzurlaube oder Familienbesuche genutzt werden.

In vielen Unternehmen und Institutionen gehören Brückentage zu den bevorzugten Urlaubszeiten im Jahr. Der Puente trägt maßgeblich zur Work-Life-Balance und zum entspannten Lebensstil der Spanier bei. Besonders beliebt sind Städte- und Strandtrips während dieser Mini-Ferien.

Feiertage im Geschäftsleben: Ökonomische und gesellschaftliche Auswirkungen

Die Vielzahl der Feiertage beeinflusst den spanischen Alltag nicht nur gesellschaftlich und kulturell, sondern auch wirtschaftlich. Zahlreiche Einrichtungen, Geschäfte und Behörden bleiben an diesen Tagen geschlossen. Im Tourismussektor werden zusätzliche Besucher empfangen, Hotels und Restaurants profitieren während der Festtage von der gestiegenen Nachfrage.

Gleichzeitig wirken sich Feiertage auf Arbeitspläne, Produktion und Dienstleistung aus. Viele Unternehmen organisieren ihre Arbeitsprozesse vorausschauend und legen Betriebsferien rund um Feiertage. Im internationalen Geschäft ist es daher ratsam, den spanischen Festkalender zu kennen und zu berücksichtigen.

Typische kulinarische Spezialitäten an Feiertagen

Auch die spanische Gastronomie wird zu den Feiertagen regelrecht zelebriert. Wie in kaum einem anderen Land spielen regionale und saisonale Speisen eine so große Rolle bei festlichen Anlässen.

Beispiele festlicher Köstlichkeiten

  • Turrón und Polvorones: Klassische spanische Süßigkeiten zu Weihnachten.
  • Roscón de Reyes: Ein mit kandierten Früchten verzierter Hefekranz, der traditionell zum Tag der Heiligen Drei Könige gegessen wird.
  • Hornazo: Ein gefülltes Brötchen aus Salamanca, typisch für Ostermontag.
  • Mona de Pascua: Bunt verzierter Kuchen mit Ei, ein Kindergeschenk zur Osterzeit.
  • Cocido Madrileño und Lammgerichte: Typische Wintergerichte zu Weihnachten und Allerheiligen.

Essen wird zum sozialen Ereignis: Mehrgängige Menüs und gemeinsame Mahlzeiten verbinden die Generationen und sind elementarer Bestandteil fast aller spanischen Feiertage.

Feiertage für Touristen: Einblicke, Tipps und Termine

Reisende, die zu Feiertagen in Spanien sind, erleben auf authentische Weise die lokale Kultur. Für viele Touristen bieten die Festtage besondere Möglichkeiten, an traditionellen Umzügen, Märkten oder Konzerten teilzunehmen. Zur Einstimmung empfiehlt es sich, den offiziellen Jahreskalender vor Reiseantritt zu studieren und Unterkünfte frühzeitig zu buchen, da viele beliebte Orte rasch ausgebucht sind.

Wer die Gelegenheit hat, ein regionales oder lokales Fest zu besuchen, sollte respektvoll mit den Gepflogenheiten umgehen, um die Stimmung nicht zu stören, sondern als Gast willkommen zu sein. Offenheit, Interesse und die Bereitschaft, mitzufeiern, sind der Schlüssel zu unvergesslichen Erlebnissen.

Feiertage in Katalonien: Spezifische Eigenheiten und Traditionen

Die autonomen Gemeinschaften Spaniens unterscheiden sich nicht nur in ihrer Sprache, Kultur und Geschichte, sondern auch bei ihren regionalen Feiertagen. Katalonien beispielsweise begeht neben den nationalen Festen unter anderem folgende besondere Feiertage:

  • La Diada de Sant Jordi (23. April): Traditionell werden Bücher und Rosen verschenkt, ein Tag der Liebe und Kultur.
  • La Mercè (24. September): Patronatsfest mit spektakulären Feuerwerken, „Castellers“ (Menschenpyramiden), Paraden und Musik in Barcelona.
  • Diada Nacional de Catalunya (11. September): Gedenktag an die Niederlage Barcelonas 1714 und Ausdruck katalanischer Identität.
  • Festes Majors: Lokale Feste, die in zahlreichen Dörfern und Städten gefeiert werden und zu Volksfesten avancieren.

In Katalonien stehen Gemeinschaft, Kultur und Geschichte im Zentrum der Feiertage. Die Besonderheiten katalanischer Feste unterstreichen die Eigenständigkeit und Kreativität der Region.

Feiertage in Andalusien: Lebensfreude, Kunst und Tradition

Andalusien ist bekannt für seine temperamentvollen Feste, leidenschaftlichen Tänze und lebendige Straßenkultur. Die regionalen Feiertage spiegeln die andalusische Lebensart wider.

  • Día de Andalucía (28. Februar): Tag der Autonomie, gefeiert mit Paraden, offiziellen Akten und kulturellen Veranstaltungen.
  • Semana Santa: Die Karwoche in Sevilla, Málaga, Granada und anderen Städten ist ein weltweit beachtetes religiöses Schauspiel.
  • Feria de Abril in Sevilla: Fest der Freude mit Flamenco, Trachten und Pferdeumzügen.
  • Romería del Rocío: Die größte Pilgerfahrt Spaniens, die tiefe Frömmigkeit mit ausgelassener Stimmung verbindet.

Andalusische Feiertage sind geprägt von Sinnlichkeit, Schönheit und einer unvergleichlichen Begeisterung für Gemeinschaft und Ausdruck.

Kanaren und Balearen: Inseltypische Feiertage und Traditionen

Die spanischen Inselgruppen Kanaren und Balearen feiern neben den landesweiten Feiertagen viele ihrer eigenen Feste – oft inmitten spektakulärer Natur.

Kanaren

  • Fiesta de la Virgen de Candelaria (2. Februar): Hauptfest des Schutzpatrons Teneriffas, mit Prozessionen und buntem Rahmenprogramm.
  • Romerías: Bäuerliche Prozessionen, bei denen typische Speisen und Trachten die Verbundenheit zur Inselkultur symbolisieren.
  • Karneval (Februar/März): Insbesondere der Karneval von Santa Cruz de Tenerife gilt als einer der größten und farbenprächtigsten der Welt.

Balearen

  • Festes de Sant Joan (23./24. Juni): Magische Mitsommernächte voller Musik, Feuer und Tanz auf Menorca.
  • La Beata (Palma de Mallorca, September): Eines der wichtigsten Volksfeste der Insel.
  • Feste de Sant Antoni (Januar): Mit Umzügen und traditionellen Teufelsmasken besonders typisch für Mallorca.

Die Feiertage auf den Inseln verbinden lokale Geschichte, Naturverbundenheit und Lebenskunst auf eindrucksvolle Weise.

Arbeiten, Leben und Reisen: Planung rund um spanische Feiertage

Feiertage können je nach Region und Branche erhebliche Auswirkungen auf Arbeitszeiten, Verkehrsaufkommen und Geschäftsabläufe haben. Gerade für Expatriates, Residenten oder Touristen ist die Kenntnis der spanischen Feiertage wichtig für die eigene Planung.

  • Behörden und Banken: Bleiben an meisten Feiertagen geschlossen.
  • Ärzte und Apotheken: In Städten bieten Notfalldienste und „Farmacias de Guardia“ Versorgung.
  • Transport: Regionalzüge und Busse bieten häufig Sonderfahrpläne.
  • Touristische Sehenswürdigkeiten: Oft besondere Öffnungszeiten – an Feiertagen geöffnet, aber sehr belebt.
  • Geschäfte und Supermärkte: Große Ketten sind in touristischen Gebieten häufig länger geöffnet als in ländlichen Regionen.

Eine rechtzeitige Planung und das Wissen um die wichtigsten Festtage ersparen Unannehmlichkeiten und sorgen für reibungslose Abläufe.

Die psychologische Bedeutung der Feiertage für die spanische Gesellschaft

Feiertage sind weit mehr als unterrichts- oder arbeitsfreie Tage. Sie sind wichtige Fixpunkte im Leben der spanischen Bevölkerung, stiften Zuversicht und stärken das Zugehörigkeitsgefühl. Besonders in Krisenzeiten bieten sie Halt und fördern den Zusammenhalt über Generationsgrenzen hinweg.

Gemeinsame Feste stehen für Erinnerung, Hoffnung und Freude – sie sind elementarer Bestandteil sozialer Resilienz. Neben ihrer kulturellen Funktion tragen sie zur individuellen und kollektiven Lebenszufriedenheit bei.

Ausblick: Die Zukunft der Feiertage in Spanien

Die spanischen Feiertage entwickeln sich ständig weiter. Während alte Traditionen gepflegt werden, greifen neue Festanlässe, moderne gesellschaftliche Werte und globale Impulse um sich. Viele junge Menschen engagieren sich sowohl für die Bewahrung als auch für die Neugestaltung bestehender Feste, sodass der Festkalender Spaniens lebendig und zukunftsfähig bleibt.

Die Mischung aus Historie, religiösem Erbe, regionalem Stolz und Offenheit für Neues macht die spanischen Feiertage einzigartig. Sie sind Spiegel der Vielfalt, Toleranz und Kreativität – und laden Einheimische wie Gäste zum Mitfeiern, Staunen und Genießen ein.

Fazit: Die Magie spanischer Feiertage erleben

Spanien begeistert mit einem bunten Kaleidoskop an Feiertagen, das tiefe Einblicke in Kultur, Geschichte und regionale Identitäten gewährt. Die offiziellen Nationalfeiertage, regionalen Feste und lokalen Höhepunkte machen das Land das gesamte Jahr über zu einem pulsierenden Schauplatz der Lebenskunst. Ob religiöse Zeremonien, kulinarische Genüsse, Flamenco, Feuerwerke oder ausgelassene Straßenfeste – jeder Feiertag ist ein einzigartiges Erlebnis.

Wer Spaniens Feiertage bewusst erlebt, taucht ein in eine feinsinnige Welt der Traditionen, der Freude und der Gemeinschaft. Die offene Herzlichkeit, die kreative Feierkultur und die gelebte Vielfalt sind weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und laden dazu ein, Spanien immer wieder neu zu entdecken.

Ergänzende Hinweise: Spanische Feiertage im Detail – Für Ihr Kalenderjahr

Nachfolgend finden Sie – als praktische Orientierung – eine beispielhafte Übersicht der wichtigsten landesweiten Feiertage, ergänzt um populäre regionale und lokale Festtage. Die genauen Daten können je nach Jahr variieren (insbesondere bewegliche Feiertage!).

  1. 1. Januar: Neujahr (Año Nuevo)
  2. 6. Januar: Heilige Drei Könige (Día de Reyes)
  3. Karfreitag (Viernes Santo, Datum variiert)
  4. 1. Mai: Tag der Arbeit (Día del Trabajador)
  5. 15. August: Mariä Himmelfahrt (Asunción de la Virgen)
  6. 12. Oktober: Hispanidad (Fiesta Nacional de España)
  7. 1. November: Allerheiligen (Todos los Santos)
  8. 6. Dezember: Verfassungstag (Día de la Constitución)
  9. 8. Dezember: Maria Empfängnis (Inmaculada Concepción)
  10. 25. Dezember: Weihnachten (Navidad)

Zu den wichtigsten regionalen und lokalen Festtagen zählen (je nach Region/Fokus):

  • 23. April: Sant Jordi (Katalonien)
  • 9. Oktober: Día de la Comunidad Valenciana
  • 28. Februar: Día de Andalucía
  • Feira de Abril (April, Sevilla)
  • Las Fallas (März, Valencia)
  • San Fermín (Juli, Pamplona)
  • La Tomatina (August, Buñol)
  • Festa de la Mercè (September, Barcelona)

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Ob Sie bereits in Spanien leben, eine Reise planen oder das Land als Ihre neue Heimat wählen möchten – das aktive Miterleben spanischer Feiertage eröffnet faszinierende Perspektiven auf Land und Leute. Die Vielzahl der Anlässe bietet Ihnen Gelegenheiten, in die spanische Lebensart einzutauchen und unverwechselbare Erinnerungen zu schaffen.

Der spanische Festtagskalender ist ein wertvoller Begleiter für Ihre persönlichen, unternehmerischen oder touristischen Planungen. Entdecken Sie Spanien von seiner festlichen, menschlichen und kulturellen Seite – ein unvergessliches Erlebnis wartet auf Sie!