Immobilienvermietung in Dubai: Regeln, Einnahmen & Steuern

Überblick: Vastgoed Verhuren in Dubai – Chancen und Herausforderungen für Investoren

Dubai zieht seit Jahren internationale Immobilieninvestoren mit attraktiven Ertragschancen und einem dynamischen Immobilienmarkt an. Besonders die Vermietung von Immobilien („Vastgoed verhuren“) in Dubai erfreut sich wachsender Beliebtheit – sowohl bei lokalen Eigentümern als auch bei Ausländern, die kurzfristige oder langfristige Mieterträge erzielen möchten. Doch der Immobilienmarkt der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) ist zwar offen, aber streng reguliert. Wer in Dubai vermieten möchte, sollte sich sehr genau mit den lokalen Gesetzen, steuerlichen Rahmenbedingungen und den administrativen Besonderheiten vertraut machen.

In diesem ausführlichen Leitfaden erhalten Sie als Eigentümer, Investor oder Vermieter eine professionelle, praxisnahe und im Detail recherchierte Übersicht über alle entscheidenden Aspekte rund um das Thema Vastgoed verhuuren in Dubai. Angefangen bei den aktuellen Marktbedingungen, dem Erwerb von Immobilien, gesetzlichen Grundlagen und Registrierungsvorschriften über spezifische Regeln für Langzeit- und Kurzzeitvermietung, Mieteinnahmen, Steuern und Pflichten bis hin zu Insider-Tipps für den perfekten Start als Vermieter.

Der Immobilienmarkt von Dubai: Dynamik, Segmentierung & Investitionschancen

Die Metropole Dubai bietet eine weitreichende Palette unterschiedlicher Immobilienarten, Vermietungsmodelle und Renditechancen. Eigentümer profitieren von einer der am stärksten wachsenden Wirtschaften der Welt und einer ständig zunehmenden Zahl von Expatriates und Touristen. Doch ist der Erwerb und die Vermietung von Immobilien komplex, die Markttrends verändern sich schnell und die Nachfrage ist saisonalen Schwankungen unterworfen.

Entwicklung des Immobilienmarktes: Ein kurzer Rückblick

Seit dem Immobilienboom in den frühen 2000er Jahren hat sich der Markt von Dubai stetig professionalisiert. Einflüsse wie Expo 2020, massive Infrastrukturprojekte sowie eine liberale Investitionspolitik sorgten für ein beispielloses Wachstum. Nach einer Korrekturphase und Covid-19-bedingten Einbrüchen hat die Nachfrage nach Wohneigentum und Mietobjekten in den letzten Jahren wieder deutlich angezogen.

  • Internationale Investoren: Stellen einen Großteil der Käufer und Vermieter, besonders aus Europa, Asien und Russland.
  • Population: Ständige Zuwanderung von hochqualifizierten Arbeitskräften und Unternehmern.
  • Tourismus: Steigende Zahl an Kurzzeitbesuchern und Geschäftsreisenden hebt die Nachfrage nach Mietwohnungen.

Marktsegmente: Wohnimmobilien, Gewerbe und Freizeitimmobilien

Dubai bietet unterschiedlichste Arten von Mietobjekten:

  • Appartements und Wohnanlagen: Das Herzstück des Vermietungsmarkts, beliebt bei Expats und Familien.
  • Villenas und Reihenhäuser: Im mittleren und gehobenen Preissegment für Langzeitmieter und Familie.
  • Ferienwohnungen (Short-Term Rentals): Mit steigender Zahl an Touristen und Plattformen wie Airbnb ein lukratives Segment.
  • Büros, Geschäftsräume, Retail Spaces: Häufig von Unternehmen, Start-ups und Unternehmern angemietet.

Erwerb & Eigentumsrechte für Ausländer in Dubai

Dubai ist für internationale Investoren besonders offen. Doch nicht überall dürfen Ausländer Eigentum erwerben. Das Emirat hat spezielle Zonen geschaffen („Freehold Areas“), in denen nicht einheimische Personen und Unternehmen rechtlich abgesichert Eigentümer von Immobilien werden und diese auch vermieten können.

Freehold und Leasehold: Was ist erlaubt?

  • Freehold: Volles Eigentumsrecht, inklusive der Möglichkeit, das Objekt weiterzuverkaufen, zu vererben und zu vermieten.
  • Leasehold: Langfristige Pachtrechte (meist 10–99 Jahre) in vorgegebenen Zonen.

Ausländische Investoren sollten vor dem Kauf prüfen, ob die Immobilie im Freehold oder Leasehold Bereich liegt und die bestehenden Mietrechte im Grundbuch (Dubai Land Department / DLD) eintragen lassen.

Erwerbsprozess und Registrierung

  1. Vorprüfung, Auswahl des Objekts und rechtliche Beratung.
  2. Prüfung aller Dokumente auf Rechte und Belastungen.
  3. Notarieller Kaufvertrag und Anzahlung (üblich 10-20%).
  4. Registrierung beim Dubai Land Department (DLD).
  5. Eintragung des Eigentümers im Grundbuch („Title Deed“).

Nur registrierte Eigentümer sind berechtigt, ein Objekt in Dubai rechtskräftig zu vermieten.

Gesetzliche Grundlagen für die Vermietung in Dubai

Im zentralen Fokus sämtlicher Vermietungsaktivitäten steht das eigens für dieses Thema konzipierte Mietgesetz (Tenancy Law), ergänzt durch die Vorschriften der Dubai Land Department (DLD), der Real Estate Regulatory Agency (RERA) und lokale Regelungen je nach Immobilientyp.

Das Dubai Tenancy Law im Detail

Das Tenancy Law regelt die Rechte und Pflichten von Vermieter und Mieter in Dubai. Es basiert auf dem Gesetz Nr. 26 von 2007 („Regulating Relationship Between Landlords and Tenants in the Emirate of Dubai“) samt diversen Neuerungen und Ergänzungen.

  • Mietverträge müssen schriftlich und registriert sein (im Ejari-System, siehe unten).
  • Regelungen zu Kaution, Mieterhöhung, Kündigung, Mängel und Instandhaltung.
  • Maximale jährliche Mieterhöhung: Im RERA Index geregelt – nicht willkürlich erlaubt.
  • Kündigungsfristen und Bedingungen: Detailliert geregelt mit Schutzmechanismen für beide Parteien.

Ejari-System: Registrierungspflicht für Vermietungen

Ejari („meine Miete“) ist eine von der Regierung entwickelte Online-Plattform des Dubai Land Department. Sie sorgt für Transparenz und Rechtssicherheit:

  • Jeder Mietvertrag muss registriert werden, unabhängig von der Vertragsdauer.
  • Gilt für Wohn-, Gewerbe- und Kurzzeitvermietung (ggf. spezielle Registrierung bei Kurzzeit).
  • Direkte Verknüpfung mit offiziellen Stellen: Strom, Wasser („DEWA“), Visaverlängerung und rechtlicher Schutz.
Ohne Ejari-Eintragung ist keine rechtsgültige Vermietung in Dubai möglich. Verstöße führen zu Geldstrafen und Problemen bei der Durchsetzung von Ansprüchen.

Mietvertrag: Rechtliche Mindestinhalte

Ein Mietvertrag in Dubai („Tenancy Contract“) benötigt nach Gesetz folgende zentrale Informationen:

  • Name und Identifikation beider Parteien (Vermieter und Mieter)
  • Exakte Adresse und Beschreibung des Mietobjekts
  • Mietlaufzeit (Start- und Enddatum)
  • Mietpreis und Zahlungsbedingungen (meist jährlich im Voraus oder per Scheck/Überweisung in mehreren Raten)
  • Höhe und Rückzahlung der Kaution
  • Plichten bezüglich Wartung, Reparatur und Nebenkosten
  • Mieterhöhungen und Kündigungsregelungen
Die Vertragsdauer beträgt in der Regel mindestens ein Jahr, bei Ferienvermietung oft ab wenigen Tagen bis zu einigen Monaten.

Langzeitvermietung vs. Kurzzeitvermietung: Modelle, Regeln & Erlöse

Bei der Vermietung von Immobilien in Dubai haben Eigentümer die Wahl zwischen klassischen Langfristmietverträgen (meist 12 Monate oder länger) oder der gewerblichen Kurzzeitvermietung – oftmals an Touristen oder Geschäftsreisende via Online-Plattformen. Beide Modelle sind rechtlich geregelt und bringen unterschiedliche Chancen und Pflichten mit sich.

Langzeitvermietung: Vorteile, Herausforderungen & Ablauf

Langfristige Mietverträge bieten Planungssicherheit und reduzieren Leerstandsrisiken. Sie sind die beliebteste Form der Immobiliennutzung für Expats, Familien und lokale Arbeitnehmer.

  • Einnahmensicherheit: Stetiger Cashflow und überschaubare Verwaltungsarbeit.
  • Mietvorschüsse: In Dubai sind Jahresmieten üblich, oft zahlbar in einigen Schecks („Post-Dated Cheques“).
  • Stabile Mieter: Familien und Expats als Zielgruppe mit langer Aufenthaltsdauer.
  • Kaution: Gesetzlich vorgeschrieben, meist 5% vom Jahresmietwert.

Regelmäßige Wartung, gesetzeskonforme Mietanpassungen und klare Vertragsstrafen bei Zahlungsverzug sorgen für ein verlässliches, kalkulierbares Investitionsumfeld.

Kurzzeitvermietung: Potenzial, Besonderheiten & Regelungen

Dank steigendem Tourismus und moderner Online-Plattformen wird die Kurzzeitvermietung in Dubai immer beliebter und oft rentabler. Voraussetzung ist jedoch die Einhaltung strengster Legalitätsnormen.

  • Lizenzpflicht: Für gewerbliche Kurzzeitvermietung ist eine spezielle Genehmigung der Dubai Tourism and Commerce Marketing (DTCM) erforderlich.
  • Höhere Renditen: Wochen- oder Tagespreise liegen oft über dem Langzeitniveau.
  • Flexibilität: Vermietungszeiten frei wählbar, Einteilung nach Saisonhöhepunkten.
  • Höherer Verwaltungsaufwand: Turnusmäßige Reinigung, Schlüsselübergabe und Gästebetreuung sind einzuplanen.

Illegal vermietete Ferienwohnungen können mit erheblichen Bußgeldern oder sogar Enteignung geahndet werden. Die Einhaltung der Behördenvorschriften ist ausnahmslos notwendig.

Formale Anforderungen und steuerliche Registrierung für Vermieter

Wer als Eigentümer Mieteinnahmen in Dubai erzielt, muss nicht nur die Mietverträge sauber durchführen, sondern auch zahlreiche formale, steuerliche und verwaltungsrechtliche Pflichten erfüllen:

Steuern, Gebühren und Abgaben im Überblick

  • Keine persönliche Einkommensteuer: Die VAE erheben für Privatpersonen weder auf Mieteinnahmen noch auf Gewinne aus Immobilien eine persönliche Einkommensteuer.
  • Mehrwertsteuer (VAT): Auf Wohnimmobilien ist i.d.R. keine VAT zu zahlen; Ausnahmen bei Gewerbeimmobilien, die nach 2017 gebaut wurden.
  • Kommunale Gebühren (Municipality Fee): Bei Vermietungen fällt eine jährliche Abgabe von 5% auf Wohn- und 10% auf Gewerbeobjekte an, basierend auf der Jahresmiete.
  • Tourismus Dirham: Kurzfristige Vermietungen an Touristen unterliegen einer zusätzlichen Hotelsteuer pro Nacht und Zimmer.
  • Service-Gebühren (Service Charges): Eigentümer zahlen für Gemeinschaftseinrichtungen und Betriebskosten (bei Wohnungen in Anlagen).

Steuerliche Pflichten für ausländische Investoren

Obwohl in Dubai keine Einkommensteuer für Einzelpersonen erhoben wird, sind Mieteinnahmen in vielen Heimatländern dennoch zu deklarieren. Deutschland, Österreich und viele EU-Staaten besteuern das Welteinkommen. Informieren Sie Ihre Steuerberater über die Dubai-Investments und führen Sie eine transparente Buchhaltung über alle Erträge, Gebühren und Instandhaltungsaufwände.

Bankkonto & Zahlungsflüsse: Regeln für Eigentümer

Erträge aus Vermietung können auf jedes lokal oder international geführte Bankkonto des Eigentümers eingehen. Es empfiehlt sich – besonders für größere Investments oder bei Kurzzeitvermietung – die Eröffnung eines Bankkontos in Dubai zur Vereinfachung der Zahlungsabwicklung, der Kontrolle und zur Wahrung der lokalen Compliance.

Vermietungsstrategie: Maximierung der Mieteinnahmen

Ein nachhaltig erfolgreicher Vermieter erzielt mit der richtigen Strategie optimale Renditen, minimiert Kosten und hält Leerstandszeiten kurz. Dubai bietet hierfür fortschrittliche Instrumente und Marktanalysen:

Marktgerechte Preisfindung: So bestimmen Sie die optimale Miete

Der Mietpreis ist von Lage, Immobilientyp, Ausstattung und Nachfrage abhängig. Ein wertvolles Instrument ist der RERA Rental Index; online kann man hier den marktgerechten Mietpreis einer bestimmten Wohnung oder eines Hauses abrufen – eine gesetzlich verbindliche Obergrenze für Mieterhöhungen.

  • Vergleich mit lokalen Angeboten
  • Analyse der Saisonalität (z.B. Expo-Zeiten, Messetermine)
  • Bewertung von Zusatzleistungen (Möblierung, Pool, Concierge etc.)

Objektmanagement – Do it yourself oder professionelle Verwaltung?

Eigentümer entscheiden, ob sie die Verwaltung selbst übernehmen oder eine lokale Hausverwaltungsfirma engagieren. Gerade bei Auslandsinvestoren und Kurzzeitvermietung ist die Auslagerung an spezialisierte Unternehmen nahezu unumgänglich, da diese alle rechtlichen, administrativen und operativen Schritte übernehmen.

  • Leistungen: Marketing, Mietersuche, Vetting, Check-in, Reinigung, Reparaturen, Mietinkasso
  • Gebühren: Zwischen 5% und 20% der jährlichen Miete oder individuellen Pauschalen

Insider-Tipps zur Wertsteigerung und Ertragsoptimierung

  1. Modernisieren Sie Ihre Immobilie: Küchen, Bäder und ein ansprechendes Interior zahlen sich bei Expats und Kurzzeitmietern aus.
  2. Bieten Sie flexible Lösungen: Möblierte Wohnungen erzielen oft höhere Mieten und sprechen Geschäftsreisende und Expats an.
  3. Digitale Präsenz zeigen: Professionelles Homestaging und moderne Onlinepräsentation erhöhen die Auslastung.
  4. Professioneller, schneller Service: Schnelle Antworten und guter Mietersupport zahlen sich in langfristigen Kundenbeziehungen und Bewertungen aus.

Kautionsmanagement und Schadensabwicklung

Die Kaution: Regeln und Höhe

Die Kaution („Security Deposit“) ist gesetzlich bei Mietbeginn einzuzahlen und beträgt üblicherweise 5% der Jahresmiete (bei möblierten Objekten bis 10%). Sie dient zur Absicherung gegen Schäden, Mietrückstände und nicht gereinigte Rückgabe. Die Kaution muss auf einem separaten Konto hinterlegt werden.

Rückzahlung der Kaution und Schadensabwicklung

Nach Beendigung des Mietverhältnisses ist die Kaution – abzüglich evtl. nachgewiesener Schäden oder ausstehender Kosten – zeitnah zurückzuzahlen. Streitfälle können vor dem Rental Dispute Center oder der RERA entschieden werden, sofern Nachweise und ein ausführliches Übergabeprotokoll vorliegen.

  • Kostenvoranschläge fordern: Schäden müssen neutral und nachvollziehbar dokumentiert werden.
  • Fristen beachten: Gesetzlich ist eine rasche Bearbeitung nach Mietende vorgeschrieben.
  • Übergabeprotokoll: Ein gemeinsames Protokoll bei Ein- und Auszug ist verpflichtend und beugt Missverständnissen vor.

Instandhaltung, Wartung & Nebenkosten – Pflichten des Vermieters

Dubai schreibt eine klare Verteilung der Wartungs- und Instandhaltungspflichten zwischen Vermieter und Mieter vor. Große Reparaturen (Struktur, Infrastruktur) sind Aufgabe des Vermieters, während laufende Betriebskosten (Strom, Wasser, Internet) üblicherweise vom Mieter getragen werden.

Wartungsvertrag und Service Charges

Eigentümer von Appartements oder Einheiten in Wohnanlagen müssen jährliche Service Charges nach Verwalterlisten zahlen. Diese beinhalten Hausmeister, Reinigung, Sicherheit, Pool/SPA, Garten­pflege etc. Größere Reparaturen oder Modernisierungen (Aufzug, Dach, Außenfassade) müssen nach besonderem Umlagenschlüssel bezahlt werden.

Eigenleistung oder Professionelle Wartung?

  • Laufende Kontrolle (Klimaanlagen, Wasserdruck, Fenster)
  • Schnelle Bearbeitung von Mängeln: Ein 24/7-Service für Notfälle ist im hochwertigen Sektor geboten.
  • Langfristige Objektwertsteigerung durch regelmäßige, dokumentierte Instandhaltung.

Rechtliche Streitfälle, Schlichtung & Mieterschutz

Dubai schützt die Rechte von Mietern und Vermietern gleichermaßen. Das Rental Dispute Center (RDC) ist die zentrale Anlaufstelle bei Unstimmigkeiten. Die Behörde vermittelt, schlichtet und kann bei gravierenden Vertragsverstößen finanzielle Entschädigungen oder Vertragsauflösungen verfügen.

Zulässige Kündigungsgründe und Fristen

  • Nichterfüllung von Pflichten: Zahlungsverzug, Vertragswidriges Verhalten.
  • Verkauf des Objekts: Vorzeitig möglich, aber mindestens mit einem Vorlauf von 12 Monaten gemäß Gesetz.
  • Eigennutzung durch den Vermieter: Auch hier 12 Monate Kündigungsfrist erforderlich.
  • Richtiges Prozedere: Schriftliche Mitteilung über registrierten Weg, unter Angabe der Gründe.

Die Rolle der RERA

Die Real Estate Regulatory Agency (RERA) legt Mietrichtlinien, Schlichtungsmechanismen und den offiziellen Mietindex fest. Sie sorgt für die Einhaltung der Regeln und schlichtet bei vermögensrechtlichen Auseinandersetzungen zwischen Vermieter und Mieter.

Versicherungsschutz: Absicherung für Vermieter in Dubai

Typische Risiken und gängige Versicherungsarten

  • Gebäude- und Feuerversicherung: Schützt gegen Feuerschäden und ähnliche elementare Risiken.
  • Hausratversicherung: Besonders bei Kurzzeitvermietung und möblierten Wohnungen ratsam.
  • Mietausfallversicherung: Gegen Ausfallrisiken bei Leerstand oder Zahlungsproblemen.
  • Haftpflichtversicherung: Bei Personen- oder Sachschäden Dritter durch Mängel am Objekt.

Empfehlungen zur Versicherungspolice

Eine individuell zugeschnittene Versicherung minimiert das Risiko für Vermieter und ist im gehobenen Sektor Standard. In modernen Wohnanlagen ist meist ein Teil der Gebäudeversicherung bereits über die Service Charges abgedeckt – überprüfen Sie jedoch unbedingt die Details und schließen Sie ggf. Zusatzpakete ab (Hausrat, Haftpflicht, Mietausfall).

Finanzierung & Beleihung von vermieteten Objekten

Auch Ausländer können Immobilien in Dubai finanzieren. Ein an den Vermieter gerichteter Hypothekarkredit ist gängig; Banken bieten bis zu 80% Beleihung an. Vorausgesetzt werden solvente Bonität, feste Einkommen und eine detaillierte Dokumentation aller Einnahmen/Ausgaben.

Kreditbedingungen und Auswirkungen auf die Vermietung

  • Beleihungswert und Zinskonditionen richten sich nach Objektart, Lage und Mietertragspotenzial.
  • Vermietete Objekte können unter bestimmten Voraussetzungen gegen die Mieteinnahmen finanziert werden (sicherer Cashflow).
  • Die Einhaltung aller lokalen Rechtsvorschriften ist Voraussetzung für die Refinanzierung.

Immobilien verwalten aus dem Ausland: Optionen & Herausforderungen

Viele Investoren und Eigentümer leben selbst nicht dauerhaft in Dubai. Die Verwaltung aus dem Ausland bringt spezifische organisatorische, rechtliche und steuerliche Herausforderungen mit sich.

Vertretermodell: Bevollmächtigte Hausverwalter

Sie können einen vertrauenswürdigen Property Manager beauftragen, der alle Aufgaben im Namen des Eigentümers wahrnimmt:

  • Abschluss und Eintragung von Mietverträgen (Ejari)
  • Betriebskontrolle, Schlüsselmanagement, Abrechnung, Reparaturen
  • Inkasso und Streitfallmanagement
Dazu ist eine offizielle Vollmacht nach VAE-Recht notwendig, notariell beglaubigt und beim DLD registriert.

Remote-Management durch digitale Tools

Moderne Software, Videoüberwachung und automatisierte Schließsysteme ermöglichen eine digitale Verwaltung. Viele Verwaltungsfirmen bieten Online-Plattformen mit Reporting, Dokumentation und direkter Kommunikation mit Mietern – dies erhöht insbesondere aus dem Ausland die Kontrolle.

Exit-Strategien: Verkauf von vermieteten Immobilien in Dubai

Viele Investoren planen bereits beim Erwerb einen späteren Weiterverkauf der vermieteten Liegenschaft zur Realisierung von Wertsteigerungen. Der Verkauf vermieteter Immobilien ist in Dubai problemlos möglich, sofern alle Mietverhältnisse korrekt dokumentiert und beim DLD sowie Ejari registriert wurden.

Verkaufsprozess und Übergabe bestehender Mietverhältnisse

  1. Eigentümer- und Mieterdaten zusammenstellen, Nachweis aller Zahlungen und Mietverträge.
  2. Käufer übernimmt alle Rechte/Pflichten aus laufenden Mietverhältnissen.
  3. Notarielle Kaufabwicklung und Umschreibung im DLD-Register.
  4. Mitteilung an alle Dienstleister und Behörden (DEWA, Service Providers, Property Management).

Ein ordentlicher und transparenter Übergabeprozess stärkt die Attraktivität des Investitionsobjekts und minimiert juristische Folgerisiken.

Exklusive Tipps für nachhaltigen Erfolg beim Vastgoed Verhuren in Dubai

Netzwerk, rechtliche Beratung & Marktbeobachtung

  • Knüpfen Sie Beziehungen zu lokalen Anwälten, Notaren, Immobilienfachleuten und Hausverwaltern.
  • Verfolgen Sie die Regulierungen der RERA und DLD sowie Änderungen im Mietrecht aufmerksam.
  • Überblicken Sie Marktzahlen wie Leerstandsquoten, durchschnittliche Mieterträge nach Stadtviertel und Nachfrageentwicklung.

Flexibles Angebot & kluge Diversifikation

Nutzen Sie Chancen sowohl in der Langzeit- als auch Kurzzeitvermietung – je nach Saison und Marktlage. Erwägen Sie zusätzliche Services wie Reinigungsdienste, Concierge oder Transport für Kurzzeitgäste, um Ihre Objekte noch attraktiver zu machen.

Transparenz & Compliance als Erfolgsfaktoren

Ein lückenloses, transparentes Reporting gegenüber den Behörden, Mietern und Steuerberatern ist Pflicht. Digitale Dokumentation, klare Mietverträge, geprüfte Protokolle und Versicherungsnachweise stärken das Vertrauen und senken das Risiko von Auseinandersetzungen.

Fazit: Vastgoed Verhuren in Dubai – Ihr Weg zum erfolgreichen Immobilienvermieter

Die Vermietung von Immobilien in Dubai bietet attraktive Mieteinnahmen, hohe Wertsteigerungschancen und ein stark reguliertes Investitionsumfeld, das Rechtssicherheit und Transparenz garantiert. Ob Sie als privater Eigentümer, institutioneller Investor oder als Expat langfristig Mietertrag erzielen möchten – entscheidend für den nachhaltigen Erfolg ist die genaue Kenntnis der gesetzlichen Rahmenbedingungen, eine effiziente Verwaltung, solides Kautionsmanagement sowie die Erfüllung aller steuerlichen und behördlichen Pflichten.

Mit einer professionellen Vorgehensweise, sorgfältiger Marktrecherche und einem leistungsstarken Partnernetzwerk vor Ort erschließen Sie das volle Potenzial Ihrer Immobilieninvestition in Dubai. Sie sichern nicht nur aktuelle Einnahmen, sondern legen auch den Grundstein für einen erfolgreichen Exit oder die Vererbung an die nächste Generation.

Ob als erfahrener Investor oder Neueinsteiger – IMMO ABROAD begleitet Sie bei jedem Schritt von der Auswahl, dem Erwerb, der Verwaltung bis zur optimalen Vermietung oder dem späteren Verkauf Ihrer Immobilie in Dubai. Nutzen Sie die Chancen dieses dynamischen Immobilienmarkts und investieren Sie mit Weitblick, Know-how und maximaler Sicherheit.